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Woche Steiermark: Große Lücke bei den Tierärzten tut sich auf

Zwar gibt es steiermarkweit so viele Tierärzte wie noch nie, dennoch ist die tierärztliche Versorgung in Gefahr.

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Aktuell gibt es in der Steiermark (Stand 2022) laut Tierärztekammer 434 Tierärzte; diese Zahl hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt, denn im Jahr 2013 waren es noch 409. Dennoch wird es in Zukunft ein Problem in der tierärztlichen Versorgung – vor allem was Nutztiere betrifft – geben, denn die Anzahl der selbständig Tätigen wird tendenziell geringer, während die Anzahl der unselbständig Tätigen stark steigt. Die Versorgung außerhalb der üblichen Ordinationszeiten ist somit in Gefahr; Versorgungslücken und Klagen von Tierhaltern, einen Tierarzt für einen Notfall erst nach langem Suchen bzw. überhaupt nicht zu finden, nehmen immer mehr zu.

Aber warum ist das so? Walter Obritzhauser, Präsident der Steirischen Tierärztekammer, erklärt: „War früher noch der Großteil der Tierärzte selbständig tätig, kann man seit etwa Mitte der Nullerjahre eine gegensätzliche Entwicklung beobachten. Mittlerweile ist bereits jeder dritte Tierarzt unselbständig tätig. Einer der Gründe: die bis dahin üblichen Werkverträge wurden umqualifiziert und damit obsolet. Die Begründung für diesen Schritt: mit den Werkverträgen würden Dienstverträge umgangen."

Zum Verständnis: Im Rahmen von Dienstverträgen müssen gewisse Ruhezeiten eingehalten werden, die Kosten für zusätzliche Noteinsätze in der
Nacht oder am Wochenende steigen massiv. Man braucht wesentlich mehr Angestellte als früher, um den Betrieb rund um die Uhr aufrecht erhalten zu können. Dazu kommt: Gab es früher in der Steiermark noch zehn Tierkliniken mit einer 24 Stunden-Versorgung, hat sich diese Zahl auf drei reduziert.

Lesen Sie den vollständigen Artikel unter: Woche Steiermark, Große Lücke bei den Tierärzten tut sich auf, 29./30.3.2023