Wien – Zum heutigen „Internationalen Weltkatzentag“ machen Tierärzt*innen auf die regelmäßige Gesundheitsvorsorge bei Katzen aufmerksam. Besonders im Mittelpunkt: die oft unbemerkten, aber weit verbreiteten Nierenerkrankungen, die zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei älteren Katzen zählen.
„Viele Katzen wirken nach außen hin gesund, obwohl bereits ernsthafte organische Veränderungen vorliegen – vor allem sind es die Nieren, die bei älteren Tieren Probleme machen“, erklärt Tierärztekammer-Präsident Kurt Frühwirth. „Gerade Katzen zeigen lange Zeit keine Symptome, daher sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen umso wichtiger.“
Früherkennung rettet Lebensqualität
Eine chronische Nierenerkrankung ist eine der häufigsten Diagnosen bei Katzen, ab dem 8. Lebensjahr, bei Rassekatzen ist aufgrund der erblichen Belastung auch schon wesentlich früher damit zu rechnen. Sie verläuft schleichend und wird oft erst erkannt, wenn die Nierenfunktion bereits stark eingeschränkt ist. Doch moderne Diagnostik – etwa Blut- und Urinanalysen – ermöglichen eine frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung.
„Mit einfachen jährlichen Checks können wir früh eingreifen, die Ernährung anpassen und bei Bedarf Medikamente gezielt einsetzen“, so Frühwirth. „Das verlängert nicht nur die Lebenserwartung, sondern erhält auch die Lebensqualität unserer Katzenpatienten.“
Tierärzt*innen als Partner für ein gesundes Katzenleben
Anlässlich des Weltkatzentags möchten Tierärzt*innen auch daran erinnern, dass sie mehr als reine Behandlungsstellen für akute Probleme sind: „Wir Tierärzt*innen verstehen uns als gesundheitliche Begleiter*innen bzw. Berater*innen auf Lebenszeit. Neben Impfungen und Parasitenprophylaxe zählen Vorsorgeuntersuchungen für ältere Katzen längst zum Standard. Wir empfehlen einmal jährlich zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen, dabei jeweils Blut- und Harnuntersuchungen zur Nieren- und Stoffwechselkontrolle durchführen zu lassen und sich eventuell zur altersgerechten Ernährung und Haltung beraten zu lassen“, macht Frühwirth deutlich und sagt abschließend: „Wer Katzen liebt, sorgt vor – und geht regelmäßig zum Tierarzt, zur Tierärztin des Vertrauens. Denn Früherkennung kann Leben retten!“
Rückfragen & Kontakt:
Mag. Silvia Stefan-Gromen, Österreichische Tierärztekammer,
Abteilungsleiterin Medien & Kommunikation, Tel. 01/ 512 17 66 DW 41
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