Sollten Haustiere am Wochenende oder Feiertag Hilfe brauchen, kann die Suche nach einem Tierarzt oft länger dauern. Viele sind schon mit Notfällen oder Operationen ausgelastet. Tierärzte folgen zwar einem hohen Berufsethos und sind auch zur Ersten Hilfe verpflichtet. Trotzdem wollen und können viele junge Tierärzte nicht 24 Stunden erreichbar sein. Das habe laut Tierarzt Schantl viele Gründe, wie das zunehmende Tierarzt-Bashing auf Bewertungsplattformen im Internet oder die sogenannten Notfälle, die sich auch als falscher Alarm herausstellen.
Auch die nächste Pensionierungswelle lasse nicht mehr lang auf sich warten, so Schantl. Damit komme das Aus für jene Generation an Tierärzten, die bereit sei, den Beruf über alles andere zu stellen. Für die Zukunft müsse deshalb ein Anreiz in Form einer Pauschale für den Notdienst her: „Wenn eine Bereitschaftsgebühr von 200 Euro pro Tag bezahlt würde, wäre einiges abgesichert.“