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Mars-Konzern kauft Tierklinikkette AniCura

Wie aktuell bekannt wurde, kaufte der US-amerikanische Mars-Konzern die schwedische Tierklinikkette AniCura, die auch vier Kliniken in Österreich betreibt.

Tierärztin bei Untersuchung

Ebenso wie das britische Tierarztpraxisnetzwerk Linnaeus wird AniCura dem Unternehmensbereich Mars Petcare (Pedigree, Whiskas, Sheba, Royal Canin) zugeordnet.

Zu den 2.000 Praxen/Kliniken in den USA kommen nun 287 weitere AniCura-Standorte in Europa hinzu. Insgesamt beschäftigt Mars Petcare mehr als 50.000 Tierärztinnen und Tierärzte. Hinter dieser Übernahme stecken die beiden Investmentfonds NordicCapital und Fidelio, die wiederum Mehrheitseigentümer von AniCura sind.

Welche Auswirkungen hat die Fusion?
Zu befürchten sind weniger Auswahl bei der Praxiswahl und höhere Preise. In Großbritannien beispielsweise, wo bereits jede vierte Tierarztpraxis in Besitz einer Kette ist, seien die Honorare seit Öffnung des Marktes für Kapitalgesellschaften um bis zu 40 Prozent gestiegen, warnte Präsident Mag. Kurt Frühwirth, am 12. Juni 2018 bei der <link http: www.freie-berufe.at pk-freie-berufe-im-wandel external-link-new-window einen internen link in diesem>Pressekonferenz der Bundeskonferenz der Freien Berufe Österreichs (BUKO) zum Thema „Die Freien Berufe in Österreich: Motive, Herausforderungen und Perspektiven von Berufseinsteigern“. Ohne Abschluss einer Tierversicherung könnten sich die Briten ein Haustier fast gar nicht mehr leisten.

Um sich vor der übermächtigen Konkurrenz durch große Ketten zu schützen, könne man nur auf Gemeinschaftspraxen oder Kooperationen setzen. „Einzelkämpfer werden es in Zukunft schwer haben“, so Frühwirth.