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Fleisch & Co: Interview mit Mag.med.vet. Fritz Kemetmüller über den Antibiotikaeinsatz bei Nutztieren

Antibiotika: Je schlechter die Tierhaltung, desto höher der Medikamenteneinsatz bei Tieren

Fritz Kemetmüller, Gemischtpraktier aus Oberösterreich berichtet über die Situation in der österreichischen Nutztierhaltung: „Die Gesamtvertriebsmenge an antimikrobiell wirksamen Substanzen für Nutztiere ist in Österreich seit Jahren rückläufig, wobei es dort und da aber auch zu einem kurzfristigen Anstieg kommen kann. Im europaweiten Vergleich befindet sich Österreich auf einem niedrigen Niveau, im Hinblick auf die Antibiotika-Abgabemenge sind wir im hinteren Drittel. Hier schneiden wir gut ab und dies ist mitunter auch auf ein stringentes AB-Monitoring seitens der Tierärzteschaft zurückzuführen. Tierärzt:innen arbeiten eng mit der Landwirtschaft zusammen, die unter einem hohen Wettbewerbs- und Kostendruck steht.

Ein leichtfertiger Medikamenteneinsatz ist hier für niemanden eine Option – weder für den Tierarzt, das einzelne Tier noch für den Landwirt, für den die Medikamente auch die Produktionskosten erhöhen. So ist es in unser aller Interesse, den Antibiotikaeinsatz zu reduzieren. Unser Ziel ist es, mit Schutzimpfung im Ferkelalter in Mastbetrieben keine Antibiotika einzusetzen –, dennoch sind sie zur Gesunderhaltung schon aus Tierschutzgründen unverzichtbar. Denn es existieren im Notfall derzeit keine ausreichenden Alternativen."

Lesen Sie den ganzen Artikel unter: Fleisch & Co, Ausgabe 03/2022, Seite 24