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Bayerische Tierärztetage 2025 in Bamberg

Gruppenfoto Bayrische Tierärztetage 2025

Im Rahmen der 32. Bayerischen Tierärztetage, die von 5. Bis 7. Juni 2025 in Bamberg (Deutschland) stattfanden hat Dr. Iris Fuchs, Präsidentin der Bayerischen Landestierärztekammer eine eindringliche Eröffnungsrede zum Auftakt einer Podiumsdiskussion zum Thema "Tierseuchenbekämpfung versus Tierschutz" gehalten. Angesichts der jüngsten Ausbrüche wie der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg und der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Gedächtnis blieb die Sitzung eine rechtzeitige Erinnerung an den engen Zusammenhang zwischen Tiergesundheit, Tierschutz und öffentlicher Verantwortung.

Dr. Fuchs begrüßte prominente Persönlichkeiten wie den bayerischen Staatsminister Torsten Glauber, Dr. Christine Höfer (Landestierärztin), Gerhard Zellner (Ministerialdirektor) sowie die Bayerischen Landtagsabgeordneten Dr. Petra Loibl und Paul Knoblach. Sie richtete auch Grußworte an europäische Veterinärpolitiker wie Dr. Siegfried Moder (Präsident von FVE und bpt), Dr. Volker Moser (UEVP), Mag. Kurt Frühwirth (Österreich), Dr. Zsolt Pintér (Ungarn), Dr. Ivan Zemljak (Kroatien), Dr. Tomo Wankmüller (Slowenien) und Dr. Slaven Grbić (Bosnien und Herzegowina).

Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehörte ein starker Konsens über die Notwendigkeit einer besseren Überwachung, Prävention und Koordinierung von Krankheiten über Grenzen hinweg. Prof. Carola Sauter-Louis (Friedrich-Loeffler-Institut) nannte den MKS-Ausbruch einen "guten Trainingslauf", während Prof. Alexander Starke (Universität Leipzig) die Erosion des institutionellen Gedächtnisses rund um die Krankheitsprävention hervorhob.

Dr. Fuchs erklärte: "Tiergesundheit ist Tierschutz", eine Botschaft, die in unserem gesamten Berufsstand und in unseren Rechtsrahmen, einschließlich des EU-Tiergesundheitsrechts (Verordnung 2016/429), Anklang findet. Dies sollte nicht nur ein Weckruf für Tierärzte, sondern auch für politische Entscheidungsträger und Tierhalter sein: Der Schutz der Tiergesundheit bedeutet, sowohl das Wohlergehen als auch die Widerstandsfähigkeit in unserer vernetzten Welt zu stärken.