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OÖ-Nachrichten: Auch Tieren droht ein Landarztmangel

Die Zahl der Tierärzte ist gestiegen, aber es finden sich kaum Veterinäre, die den Landwirten zur Seite stehen. Anstehende Pensionierungen werden das Problem weiter verschärfen.

Tierärztin untersucht Schafe im Stall. Credit: iStock

Kam es im Stall zu einem Notfall, so war stets der Tierarzt zur Stelle. Zur Überprüfung der Trächtigkeit einer Kuh, bei Knochenbrüchen von Kälbern, auch zur künstlichen Besamung waren die Nutztierpraktiker im Einsatz. Ein Berufsfeld, das mittlerweile zur Seltenheit geworden ist. „Heute gibt es den klassischen Landtierarzt gar nicht mehr. Es erinnert sehr an den Hausarztmangel“, sagt Josef Aigner, Tierarzt aus Alkoven.

Inzwischen sind viele Aufgabenbereiche, die ein Landtierarzt früher gegen Honorierung durchgeführt hat, weggefallen. Waren es früher die Nutztierärzte, die die künstliche Besamung bei Rindern und Schweinen durchgeführt haben, so übernehmen das die Landwirte nun selbst – auch weil es für sie billiger ist. Auch die Trächtigkeitsuntersuchung bei einer Kuh erfolgt nun ausschließlich im Labor. „Das war immer gut verdientes zusätzliches Geld, genauso wie die Fleischbeschauung“, sagt Klaus Reichinger.

Mit Sommer 2023 hat die Landesveterinärdirektion die Ausbildung zu amtlichen Assistenten der Schlachttier- und Fleischuntersuchung (SFU) eingeführt. „Das sind Geschäftsfelder, die für uns Landtierärzte wegbrechen“, sagt Reichinger.
 

Hier geht's zum vollständigen Artikel: Oberösterreichische Nachrichten: Auch Tieren droht ein Landarztmangel, Donnerstag, 28.3.2024