Redakteur Fritz Pessl hat Tierarzt Dr. Volker Moser zu einem Interview gebeten, um die Auswirkungen der extremen Hitze auf Haus- und Nutztiere zu beschreiben.
Kurz vor dem Ende der Hundstage ist die bereits dritte Hitzewelle in diesem Jahr im Anrollen auf Österreich. Die Hundstage vom 23. Juli bis zum 23. August gelten als die heißesten Tage des Jahres.
"Einen Ansturm auf seine Praxis erwartet in den kommenden Wochen Volker Moser, Tierarzt in Krumpendorf am Wörthersee. „Wir bereiten uns auf eine intensive Zeit vor und haben schon Infusionen gebunkert.“ Vor allem ältere, geschwächte Haustiere hätten bei extremer Hitze Kreislaufprobleme. Verdauungsstörungen (Erbrechen, Durchfall) und Fressunlust seien für Besitzerinnen und Besitzer von Hunden und Katzen Warnsignale für Kreislaufversagen. „In Städten wird die Abstrahlhitze vom Boden oft unterschätzt. Daher sollte man nur zeitig in der Früh oder abends spazieren gehen. Wichtig ist auch ausreichend Flüssigkeit in Form von gutem Trinkwasser“, erklärt Moser.
"Bei Nutztieren liegt die Wohlfühltemperatur bei 18 Grad. Hitze bedeutet Stress und weniger Leistung, bei Rindern eine geringere Milchproduktion, bei Schweinen weniger Gewichtszunahme. Im Gegenzug nehmen Euterentzündungen zu und Schweine sterben sehr schnell an Überhitzung," so Moser.
Lesen Sie den vollständigen Artikel unter: Salzburger Nachrichten, Die längste Hitzewelle des Jahres rollt an, Samstag, 19.8.2023
