In den nächsten Jahren droht ein akuter Mangel an Landtierärzten. Die Babyboomer-Generation tritt in den Ruhestand. Nachwuchs ist kaum in Sicht. Denn die romantische Vorstellung vom „Doktor und dem lieben Vieh“ ist weit entfernt von der Realität. „Ich bin viel unterwegs in der Natur und hab viele Erlebnisse“, schildert der 61-jährige Landtierarzt Manfred Wutte aus Metnitz in Kärnten seinen Traumberuf, „aber wenn’s kalt ist und regnet, vergeht einem die Gaude“. Bis zu 80 Arbeitsstunden in der Woche und ständige Rufbereitschaft – das wollen sich junge Tierärztinnen und -ärzte nicht mehr antun. Eine Kleintierpraxis bringt mehr Geld bei mehr Freizeit. Die Kärntner Bauerntochter Katharina Gfrerer hat sich dennoch für die Großtiere entschieden.
Link zur Sendung "Thema" vom 20. Juni 2022: "Tierärztemangel - kein Doktor für das liebe Vieh"