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Acht Kammern der freien Berufe unterstützen Ärzte

Informationskampagne der Ärztekammer – „Gesundheit! Weniger ist NICHT mehr"

Gesundheit! Weniger ist NICHT mehr

Die Bundeskonferenz der Freien Berufe Österreichs (BUKO), der Dachverband der neun Freiberufskammern, unterstützt die Informationskampagne der Ärztekammer – „Gesundheit! Weniger ist NICHT mehr. “

Hintergrund: Die im Rahmen der Finanzausgleichsverhandlungen getroffenen 15a-Vereinbarungen würden eine massive Verschlechterung der medizinischen Versorgung bringen – im Spitalsbereich und bei den niedergelassenen Ärzten. Dazu erklärt Dr. Artur Wechselberger, Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK): „Mit der vorgelegten Artikel-15a-Vereinbarung wollen sich Länder und Krankenkassen eine Monopolstellung bei der Planung von Kassenstellen sichern. Es geht in erster Linie darum, Geld zu sparen, und das unter dem Deckmantel der vorgeblich verbesserten medizinischen Versorgung.“

Damit diese Änderungen umgesetzt werden können, sollen sie noch im Dezember vom Parlament beschlossen werden. Vor der Umsetzung warnen die ÖÄK und die Bundeskonferenz der Freien Berufe Österreichs (BUKO) eindringlich. Mag. med. vet. Kurt Frühwirth, Präsident der Bundeskonferenz der Freien Berufe Österreichs (BUKO), warnt: „Die geplanten Änderungen sind ein Angriff auf die Freiberuflichkeit. Sollten die Pläne Realität werden, würde der niedergelassene Kassenarzt, wie wir ihn jetzt kennen, verdrängt werden. Die Patienten könnten dazu angehalten werden, in kasseneigene große Ambulatorien zu fahren, die oft weit weg von ihrem Wohnort liegen.“ Frühwirth meint weiters: „Wir, die Freien Berufe, arbeiten frei und unabhängig. Die Patienten können sich auf ihren Hausarzt oder ihre Fachärztin verlassen, dass diese unabhängig von wirtschaftlichem oder politischem Druck die bestmögliche Behandlung auswählen. Wir warnen vor Verschlechterungen und verwahren uns gegen politische und wirtschaftliche Einflussnahme.“

Der Bundeskonferenz der Freien Berufe gehören neben den Ärzten die Kammern der Zahnärzte, der Tierärzte, der Apotheker, der Notare, der Rechtsanwälte, der Patentanwälte, der Architekten und der Wirtschaftstreuhänder an.