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Infos ÖTK-Hundezertifikat

Mangelndes Wissen über die Bedürfnisse und die Verhaltensmuster von Hunden führen oft zu Fehleinschätzungen in Alltagssituationen mit hohem Gefahrenpotential.
Der Kurs zum „ÖTK – Hundezertifikat“ bildet Sie soweit fort, dass Sie als Tierärzte Kurse* für Hundehalter und andere interessierte Personen (z.B. Personen, die sich einen Hund anschaffen wollen oder Hunde sitten wollen) halten können. Dazu werden Ihnen die notwendigen Kenntnisse vermittelt und ein Gesamtpaket an Schulungsmaterial (Überprüfung der Unterlagen durch die Fachstelle für tierschutzgerechte Tierhaltung und Tierschutz) vorgestellt, erklärt und zur Verfügung gestellt.
Eine einheitliche Umsetzung der Lehrinhalte ist dadurch gesichert, dass eben nur Tierärzte als Referenten zum Einsatz kommen, die diese Ausbildung zur Kursleitung absolviert haben.

*Es handelt sich um den 12-stündigen Kurs: „ÖTK-Hundezertifikat - Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden“. Kurs und Lehrmaterialien wurden von auf Ethologie und Verhaltenstherapie spezialisierten Tierärzten, gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Ludwig-Maximilians-Universität München in Zusammenarbeit mit der Bayrischen Landestierärztekammer entwickelt.

Ausbildungsinhalte:

• Bisherige Erfahrungen mit dem „Hundeführerschein“
• Verhaltensentwicklung vom Welpen bis zum Senior
• Lernen, Erziehung und richtiges Spielen
• Umgangsregeln für den Alltag
• Richtige Deutung des Hundeverhaltens durch den Tierbesitzer
• Gefahrenpotenzial Hund in der Familie/Öffentlichkeit
• Lehrmaterialien und didaktische Hilfen
• Umgang mit Verständnisschwierigkeiten
• Rechtliche Bestimmungen für Hundehalter
• Gesundheit, Haltung und Fütterung und sonstige Tierschutzaspekte

FAQ

•    Warum ziehen wir ein Ausbildungskonzept aus Deutschland heran?
Es handelt sich beim ÖTK - Hundezertifikat um den 12-stündigen Kurs aus Deutschland: „Hundeführerschein - Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden“. Kurs und Lehrmaterialien wurden von auf Ethologie und Verhaltenstherapie spezialisierten Tierärzte entwickelt, gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Ludwig-Maximilians-Universität München in Zusammenarbeit mit der Bayrischen Landestierärztekammer, entwickelt. Es ist ein bewährtes Ausbildungssystem, welches schon über 10 Jahre lang in Deutschland erfolgreich  etabliert ist. Es wurde im Rechtsteil auf die Österreichische Gesetzeslage adaptiert von der Fachstelle für tiergerechte Tierhaltung und Tierschutz überprüft und für Österreich adaptiert.
•    Wer darf den Ausbildungskurs absolvieren bzw. daran teilnehmen?
Der Kurs ist nur für approbierte Tierärztinnen und Tierärzte zugelassen.
•    Schließt der Kurs für Tierärzte mit einer Prüfung ab?
Nein, als Tierärztin oder Tierarzt müssen Sie beim Kurs zum ÖTK – Hundezertifikat keine gesonderte Prüfung ablegen. Tierärztinnen und Tierärzte sind aufgrund ihres Studiums und aufgrund ihrer Tätigkeiten als allgemein sachkundige Personen in Hundehalterfragen einzustufen. Der Kurs dient in erster Linie der Auffrischung und Vorbereitung auf die Hundehalterkurse insbesondere in didaktischer und rechtlicher Hinsicht und auf die Verwendung der Seminarunterlagen hin.
    Muss ich als Tierarzt noch weitere Kurse/Weiterbildungen besuchen oder kann ich nach dem Kurs zum ÖTK - Hundezertifikat gleich losstarten?
Nachdem Sie den Vorbereitungskurs besucht haben, haben Sie die Möglichkeit nach Abgabe Ihrer Verpflichtungserklärung auf Ihre Unterlagen zuzugreifen. In dieser bestätigen Sie, dass Sie die Hundehalterkurse nicht modifizieren sowie die Eigentums- und Urheberechte akzeptieren. Sobald Sie diese abgegeben haben, bekommen Sie den Zugang zu einem internen Download Bereich der ÖTK-Homepage. In diesem befinden sich dann die Präsentationen, Unterlagen, Aufgabenblätter und Prüfungsfragen für die Abhaltung der Hundehalterkurse.
•    Ersetzt das ÖTK-Hundezertifikat den Sachkundenachweis?
Nein, das ÖTK – Hundezertifikat ersetzt nicht den Sachkundenachweis. Es soll auch weder die Beratung durch Hundetrainer oder eine Verhaltenstherapie durch Tierärzte ersetzen. Das ÖTK – Hundezertifikat ist als zusätzliche Expertise gedacht – Tierärzte decken die theoretische, Hundetrainerinnen die praktische Wissensvermittlung zum Thema Bissprävention ab. Für eine weiterführende Verhaltenstherapie sind spezialisierte Tierärzte zuständig.
•    An wen kann das ÖTK Hundezertifikat ausgestellt werden?
Nach Absolvierung des Hundehalterkurses wird nach erfolgreicher positiver Absolvierung der Abschlussprüfung den Teilnehmern das „ÖTK-Hundezertifikat“ ausgefolgt.